Upcycling Ideen für Baby-Kleidung

Upcycling Ideen für Baby-Kleidung

Upcycling Ideen für Baby-Kleidung

Beim Thema Nachhaltigkeit geht es insbesondere immer wieder um den maßvollen Umgang mit unseren Ressourcen. In seiner ursprünglichen Bedeutung meint Nachhaltigkeit nämlich, dass wir nicht mehr verbrauchen sollen, als nachwächst, um den Planeten auch für zukünftige Generationen lebenswert zu halten. 

In diesem Zusammenhang ist das Upcycling alter Kleidung ein wichtiger Beitrag. Denn beim Upcycling werden keine neuen Ressourcen verbraucht, sondern bereits verbrauchte einer neuen Verwendung zugeführt. Auf diese Weise werden Ressourcen viel effektiver und umweltverträglicher eingesetzt. Nehmen wir als Beispiel ein einfaches T-Shirt. Um dieses zu produzieren, werden rund 2.700 Liter Wasser verbraucht. 

Wirft man das T-Shirt nach ein oder zwei Jahren weg, wirft man auch dieses Wasser mit weg. Upcycelt man das Shirt hingegen, gibt man dem hohen Verbrauch an Ressourcen einen weiteren Sinn und verhindert zudem, dass erneut 2.700 Liter Wasser für ein neues Kleidungsstück verbraucht werden müssen. 

Aus dem gleichen Grund sollte man auch immer auf die Hochwertigkeit eines neuen Kleidungsstückes achten, denn dieses hält einfach länger und gibt so dem massiven Ressourcenverbrauch eine höhere Berechtigung.

Aus alt mach neu

Es gibt viele Wege, um aus alten Kleidungsstücken etwas Neues für ein Baby zu machen. Du kannst aus einem Teil eine kleinere Ausführung machen: Verwende zum Beispiel die Knopfleiste und das Mittelteil eines alten Hemdes und schneidere es rundherum einfach kleiner.

  • aus Teilen von Kleidungsstücken wie gut erhaltenen Bündchen, in der Waschmaschine eingegangenen Ärmeln, kleiner geschneiderten Hosengummizügen etc. ein neues Stück für Dein Baby kreieren.
  • aus vielen einzelnen Stoffresten eine Patchworkarbeit machen. Dies eignet sich bestens für Strampler, Wintermäntelchen, Kuscheltücher und Decken.

Die Möglichkeiten sind riesengroß und so ganz nebenbei kann man auch noch eine Menge Geld sparen, denn neue Baby Kleidung ist teuer und die Kleinen wachsen so schnell aus den Sachen heraus. 

Nur die besten Stücke sind gerade gut genug

Hat ein altes Kleidungsstück übrigens „seine Schuldigkeit schon getan“ - ist es also bereits seit vielen Jahren im Einsatz und man kann die Gebrauchsspuren deutlich erkennen - darf man es auch durchaus wegwerfen oder als Putzlappen benutzen. Nur einwandfreie Stücke, Stücke, an denen man einfach keinen Spaß mehr hat, eingelaufene Teile oder aus der Mode gekommene Kleidungsstücke sollten für das Upcycling verwendet werden.

Es dürfen auch gerne neue Teile hinzu gekauft werden

Du darfst gerne aber auch neue Teile hinzukaufen, um das neue Kleidungsstück für Dein Baby attraktiver zu machen. Wenn Du zum Beispiel aus einer alten Jogginghose einen Rock für Dein Kind machen möchtest, könntest Du beispielsweise ein neues Gummibündchen kaufen und dem Ganzen so den letzten Schliff geben. Auch ein Glitterband oder niedliche Knöpfe können einem wiederverwendeten Stoff einen ganz neuen Eindruck verleihen.


Alles beginnt mit dem Ausmisten

Um aus Deinen alten Kleidungsstücken etwas Neues machen zu können, musst Du Dich natürlich erst einmal davon trennen. Das Ausmisten fällt vielen ganz besonders schwer und sie drohen in Klamottenbergen zu ersticken. Daher möchten wir mit einigen Tipps zum perfekten Ausmisten beginnen:

  1. Lege einen oder zwei Tage pro Jahr im Kalender unumstößlich fest, an denen Du jeweils den Kleiderschrank ausmisten wirst.
  2. Leere den gesamten Kleiderschrank aus - ja, alles muss raus und zum Beispiel aufs Bett gelegt werden. Auf diese Weise kannst Du auch gleich den Kleiderschrank gründlich reinigen.
  3. Regeln für das eigentliche Ausmisten.
    • Alles, was Du seit einem Jahr nicht getragen hast ,kann weg (außer natürlich sehr spezielle Dinge wie Skibekleidung)
    • Auch teure Sachen, die Du nicht mehr trägst, haben im Schrank nichts mehr zu suchen und sollten nicht nur aufgrund ihres hohen Preises behalten werden.
    • Sei ehrlich- Klamotten, die nicht mehr passen und in die Du vielleicht irgendwann mal wieder reinpassen möchtest, müssen gehen.
    • Putz-, Schlaf- und Gammelklamotten müssen weichen, denn all diese sind nur Ausdruck dafür, dass Du Dich eigentlich nicht von ihnen trennen willst.
    • Nun kannst Du den Schrank nach und nach wieder einräumen und die neue Freiheit genießen.

    Beim Ausmisten sind sicher viele Kleidungsstücke an den Tag gekommen, die sich hervorragend zum Upcycling eignen. Mach aus den Stücken, die es nicht mehr zurück in den Kleiderschrank geschafft haben, drei Stapel:

    1. Die Sachen, die Du verkaufen wirst (z.B. die besonders hochwertigen und teuren Stücke).
    2. Die Sachen, die Du einer Freundin oder auch der Altkleidersammlung überlassen wirst.
    3. Die Sachen, aus denen Du etwas Neues für dein Baby, Deinem Partner oder Deiner Partnerin oder auch Dich selbst machen möchtest.

    Extra Tipp: So bereitest Du Dich auf die Wiederverwertung alter Kleidungsstücke vor

    Nachdem Du die Stücke heraussortiert hast, die bei einem späteren Upcycling Projekt als Rohstoff dienen sollen, macht es sich wirklich gut, diese auseinander zu schneiden. Das nimmt weniger Platz im Schrank ein und später kannst Du sie besser und schneller einsetzen. Zerlege die Teile in ihre anatomischen Bestandteile, wie große Stoffbahnen, Bündchen, Knopfleisten, Reißverschluss und so weiter.

    Achte im Übrigen darauf, für Deinen Liebling nur die besten Materialien einzusetzen. Alte Klamotten aus Polyester etc. haben hier nichts verloren. Hingegen ist 100% Baumwolle - am besten natürlich Bio-Baumwolle - geeignet. 

    Übrigens, auch unsere hübsche Babykleidung ist aus zertifizierter Bio-Baumwolle hergestellt. Schau doch mal in unserem Shop vorbei und überzeuge Dich von der ausgezeichneten Qualität.

    Übung macht den Meister

    Wie bei allem im Leben wird ganz sicher dein erstes Stück nicht dein Meisterstück werden, aber dennoch kannst Du absolut stolz darauf sein. Jedesmal, wenn Du es Deinem Baby  anziehst, wirst Du Dich gerne daran zurückerinnern. 

    Nach und nach wirst Du immer bessere Ideen haben und routinierter werden. Das Gute ist, dass dein Baby schnell wächst und so stets Bedarf an neuen Klamotten da ist. Wenn Du am Ende sogar noch Deine selbstgemachten Kleidungsstücke weitergibst, tust Du noch mehr für die Umwelt und führst das Upcycling auf eine neue Ebene. 

     

    Was brauchst Du zum Upcycling von Kleidung?

    Im Grund brauchst Du eigentlich nur eine gute Idee, eine Schere, ein Maßband, eine Nadel und einen Faden. Natürlich geht es mit einer Nähmaschine einfacher und schneller, aber wenn Du dir noch nicht sicher bist, dass Du Spaß an dem Projekt haben wirst, kannst Du es durchaus zunächst einmal ohne versuchen.

    Du könntest dir aber auch für die ersten Schritte vielleicht die Nähmaschine aus dem Bekanntenkreis ausborgen, um zu sehen, wie es läuft. Bist Du überzeugt, auch weiterhin neue Kleidung für dein Baby oder auch Dich selbst machen zu wollen, kannst Du dir immer noch eine eigene Maschine zulegen.

    Im Laufe der Zeit wirst Du dir sicher weitere Utensilien zulegen, die das Upcycling einfacher und effizienter machen. Eine gute Stoffschere, süße Knöpfe, Sticker und Stickereien können Deine neuen Stücke super aufwerten. 

    Lerne zu sticken

    Wenn Du insgesamt Spaß an Handarbeiten hast, wird dir ganz sicher auch das Sticken gut gefallen. Bringe dir die besten Techniken (z.B. über entsprechende Youtube Tutorial) bei und peppe die neuen Kleidungsstücke auf diese Weise deutlich auf. Ein selbst besticktes Shirt ist etwas wirklich Besonderes und wird dein Baby und Dich selbst immer wieder erfreuen. 

    Die Ergebnisse Deiner Upcycling Ideen werden Dich nicht nur erfreuen, sondern vielleicht auch eine Inspiration für andere sein. Ob als neues Hobby oder als Bastel-ldee für oder mit Kindern, Upcycling bringt jede Menge Spaß und ist gut für unsere Umwelt. 

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